CBD‌ ‌und‌ ‌Dravet‌ ‌Syndrom‌ ‌

Was ist das Dravet-Syndrom?

Das Dravet-Syndrom ist eine seltene Entwicklungs- und Epilepsieerkrankung. Der typische Beginn liegt im Säuglingsalter und das Syndrom ist durch schwere arzneimittelresistente Anfälle gekennzeichnet.

Das Dravet-Syndrom verursacht während der ersten zwölf Lebensmonate eines Kindes anhaltende fieberhafte und nichtfieberhafte Anfälle . Mit fortschreitender Krankheit treten neben Ataxie und psychomotorischer Verzögerung auch myoklonische und partielle Anfälle auf.

Weitere Symptome sind Verhaltensstörungen, kognitive Beeinträchtigungen und motorische Defizite, einschließlich Impulsivität und Hyperaktivität. In selteneren Fällen wurde über autismusähnliche Verhaltensweisen berichtet.

Das Dravet-Syndrom geht mit Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit und Lethargie einher. Je älter Patienten mit dieser Erkrankung werden, desto schlimmer werden die Anfälle.

Leider lässt sich die Krankheit im Anfangsstadium nicht leicht beobachten. Daher variieren die Schweregrade bei einzelnen Diagnosen. Darüber hinaus macht es die Resistenz gegen Medikamente zu einer Herausforderung, wirksame Behandlungen zu entwickeln.

CBD und Dravet-Syndrom:

Kürzlich haben Forscher den Einsatz von Cannabis zur Behandlung des Dravet-Syndroms untersucht. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Cannabinoide der Cannabis-Sativa-Pflanze (hauptsächlich THC und CBD) antiepileptische, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften sowie viele zusätzliche gesundheitliche Vorteile bieten.

In einer Studie aus dem Jahr 2017 wurde versucht herauszufinden, ob Cannabinoide die Häufigkeit und Intensität von Krämpfen bei Menschen mit der Diagnose Dravet-Syndrom verringern können. Eine Studie teilte die Teilnehmer in zwei Gruppen auf. Gruppe eins erhielt 20 mg CBD pro kg Körpergewicht, während Gruppe zwei ein Placebo erhielt.

Nach sorgfältiger Überwachung berichteten diejenigen, die CBD eingenommen hatten, über einen Rückgang der Krampfhäufigkeit um 7,5 %, während bei den Patienten, die das Placebo erhielten, nur ein Rückgang um 0,8 % zu verzeichnen war. Nach Ende der vierzehnwöchigen Studie berichteten 43 % der Patienten über eine 50 %ige Verringerung der Häufigkeit ihrer Krämpfe.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2017 in Australien zeigte, wie CBD den Alltag von Dravet-Syndrom-Patienten verbessern könnte, wobei die Teilnehmer eine deutliche Verringerung der Schwere und des Wiederauftretens ihrer Anfälle beobachteten.

Diese Studien zeigen die Vorteile, die medizinisches Cannabis bei der Behandlung des Dravet-Syndroms bietet. CBD ist eine natürliche Behandlung mit sehr geringen Nebenwirkungen und kann viele Symptome anderer Erkrankungen lindern, von denen einige in diesen Erfahrungsberichten von Menschen zitiert wurden, die sich einer Cannabinoid-Behandlung unterzogen haben.

Zusätzliche Vorteile von CBD bei der Behandlung des Dravet-Syndroms:

Die wohltuende Wirkung von CBD hat Berichten zufolge psychotische Symptome, Angstzustände, Entzündungen, Krampfanfälle und Übelkeit reduziert.

CBD und Epilepsie

CBD hat sich bei der Behandlung verschiedener Formen von Epilepsie als am wirksamsten erwiesen. Darüber hinaus ist CBD im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv und löst daher beim Konsumenten kein „High“-Gefühl aus.

Im Jahr 2018 genehmigte die Federal Drug Administration (FDA) Epidolex, ein CBD-basiertes Medikament, zur Behandlung des Dravet-Syndroms und des Lennox-Gastaut-Syndroms, zwei Formen der Epilepsie, die zuvor behandlungsresistent waren.

40 Prozent der Teilnehmer dieser Metastudie berichteten von einem Rückgang der Anfallshäufigkeit um 50 %, während 25 Prozent von 70 % weniger Anfällen berichteten. Weitere zehn Prozent der Teilnehmer waren zum Abschluss der Studie „anfallsfrei“.

Obwohl Mediziner und Wissenschaftler noch immer genau erforschen, wie CBD epileptische Anfälle behandelt, belegen die verfügbaren Beweise, dass es definitiv funktioniert .

Es gibt mehrere Hypothesen darüber, wie CBD bei der Behandlung von Epilepsie hilft:

• CBD wirkt neuroprotektiv – es unterstützt die Gesundheit des Gehirns und reduziert sowohl die Schwere als auch die Häufigkeit von Anfällen.

• CBD ist ein Antikonvulsivum und lindert die Grundsymptome epileptischer Anfälle.

• CBD hat entzündungshemmende Wirkungen und hilft, epilepsiebedingte Neuroinflammationen zu senken.

• CBD moduliert Rezeptoren im Gehirn – (VDAC, GPR55 und TRPV)

• CBD erhöht die GABA-Aktivität im Gehirn und trägt so dazu bei, die gesamte elektrische Aktivität zu reduzieren und so Anfällen vorzubeugen.

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