Italien war ein halbes Jahrhundert lang weltweit führend in der Hanfproduktion und bewirtschaftete 1940 rund 90.000 Hektar
Aufgrund des neuen Bewusstseins für Umweltthemen gibt es weltweit ein erneutes Interesse an Hanf.
Italien beispielsweise war ein halbes Jahrhundert lang weltweit führend in der Hanfproduktion und bewirtschaftete 1940 rund 90.000 Hektar. In diesem Artikel beantworten wir fünf Fragen zu Hanf.
1 – Ist der Hanfanbau in Italien legal? In Italien ist der Anbau von Hanf möglich, allerdings nur unter der Bedingung, dass er eine geringe THC-Konzentration (unter 0,2 %) aufweist.
Aufnahme in das europäische Saatgutregister und befolgte das Verfahren, das im Dokument MIPAF Nr. 1 vom 8. Mai 2002 festgelegt wurde.
2 - Wo wird Hanf angebaut? Hanf bevorzugt fruchtbaren, feuchten Boden, ist aber anpassungsfähig an Höhenlagen von 1500 Metern und mehr. Es leidet auch nicht unter Spätfrost. Allerdings kann stehendes Wasser zu Problemen führen: Die Pflanzen werden chlorotisch (gelb) und hören auf zu wachsen. Der Hamp reagiert empfindlicher auf die Verschwendung früherer Unkrautjätungen. Die Aussaat erfolgt im März/April und benötigt aufgrund des Wachstumszyklus in der Regel keine Bewässerung, um die Struktur im Boden zu verbessern. Dann ist es etwa Mitte August fertig. Nach 10 Tagen endet die Blüte männlicher Pflanzen.
Die Pflanze wird später mit einer mechanischen Sense geschnitten, ihre Blätter werden zur teilweisen Mazeration in den Boden gesteckt und ihre Packung wird normal gepresst.
3 - Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es für Hanf? Hanf hat viele Verwendungsmöglichkeiten – es kann zur Herstellung von Textil- und Kunststofffasern verwendet werden; als entzündungshemmendes Mittel; sowie für Baustoffe, Düngemittel und sogar Kosmetika.
4 - Ist es praktisch, Hanf in Italien anzubauen? Um diese Frage zu beantworten, haben wir auf Assocanapa.org verwiesen. Die Hektarprognosen für 1. Klasse-Gelände im Jahr 2014 lauteten:
Kosten: 50 kg. Bei einem Saatgutpreis von 5,50 Euro pro kg ergibt sich ein Gesamtpreis von 275,00 Euro zzgl. 10 % Mehrwertsteuer. Der Boden wird wie gewohnt bearbeitet und es sind weder Jäten, Pestizidbehandlungen noch Bewässerung erforderlich (außer in atypischen Fällen). Auf „mageren“ Böden kann eine leichte Düngung angebracht sein.
Sammlung: Hanf wird durch Mähen gesammelt – Stäbchen werden in nicht mehr als 1 Meter lange Segmente geschnitten, auf dem Feld eingeweicht und zu Ballen gepresst.
Einnahmen: Zusätzlich zum EU-Beitrag für Ackerland, der von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich ist und zwischen 100 und 450 Euro pro Hektar liegt, produziert Hanf durchschnittlich 130/qli Trockenstab und wird zum aktuellen europäischen Preis von 15 verkauft Euro/qli, womit Sie ein durchschnittliches Bruttoeinkommen pro Hektar von 1.950 Euro erzielen.
5 – Wie ist Hanf proteinhaltig? Hanfsamen enthalten Proteine von hoher biologischer Wertigkeit – etwa 24 % – und enthalten außerdem etwa 30 bis 40 % Öl. Aufgrund ihres Nährwerts werden Hanfsamen auch als Heilmittel gegen Proteinmangel in Entwicklungsländern vorgeschlagen.
Die Qualität des Hanföls ist herausragend – es ist besonders reich an ungesättigten Fetten und eignet sich ideal zur Korrektur der Ernährung des modernen Menschen und zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ironischerweise wird Hanf auch industriell genutzt. Die aus diesem Rohstoff hergestellten Farben tragen nicht nur zur Umweltverschmutzung bei, sondern sind auch von unvergleichlich höherer Qualität als die aus Erdölderivaten hergestellten Farben. Schließlich kann Hanföl auch zur Herstellung von Seifen, Wachsen, Kosmetika, Reinigungsmitteln (wirklich biologisch abbaubar) und Schmiermitteln verwendet werden.