Wissenschaftler wussten bereits 2014 von CBD gegen Depressionen

Depression: Es ist etwas ganz anderes, als sich einfach nur „traurig“ zu fühlen. Stattdessen handelt es sich um einen betäubenden, kräftezehrenden Zustand, der das Leben lebenswert erscheinen lässt. Aber Antidepressiva haben schreckliche Nebenwirkungen. Bei manchen sind sie so schlimm, dass sie lieber einfach mit der Depression leben möchten. Könnte CBD gegen Depressionen die Antwort sein?

Wenn die Nebenwirkungen schlimmer sind als das Problem, das mit Medikamenten behandelt werden soll

Wenn eine Depression schon ausreicht, um den Alltag zu erschweren, könnten Antidepressiva, anstatt Linderung zu verschaffen, dazu führen, dass Sie sich noch schlechter fühlen. Verdauungsprobleme, Hautausschläge, Gewichtszunahme, Herzrhythmusstörungen, Verlust des Sexualtriebs und erektile Dysfunktion sind nur einige der häufigsten Nebenwirkungen, über die diejenigen, die Antidepressiva einnehmen, häufig berichten.

Andere sprechen von einem „Taubheitsgefühl“ oder einem „merkwürdigen“ Gefühl, und Ärzte empfehlen oft, nach Beginn einer Antidepressivum-Kur ein paar Tage frei zu nehmen, um Ihnen Zeit zu geben, sich daran zu gewöhnen. Am schlimmsten ist, dass Antidepressiva kaum die „Glückspillen“ sind, für die Uneingeweihte sie vielleicht halten. Es dauert Wochen oder sogar Monate, bis sie wirken, wenn sie überhaupt wirken.

Ein Naturheilmittel? CBD gegen Depressionen könnte die Antwort sein

Im Jahr 2014 wurde ein Forschungsbericht in der Zeitschrift CNS & Neurological Disorders Drug Targets veröffentlicht. Es deutete darauf hin, dass Cannabidiol (CBD) die Symptome von Angstzuständen und Depressionen bei Ratten reduzierte. Wir sind nicht sicher, wie sie ihre Ratten deprimiert haben (anscheinend war eine Operation erforderlich), aber die Wissenschaftler hatten eindeutig das Gefühl, dass ihnen ein Durchbruch gelingen würde.

Im Jahr 2015 kam dann der nächste Durchbruch . Das Journal Neuropharmacology fand heraus, dass CBD nicht nur eine antidepressive Wirkung hat, sondern auch sehr schnell wirkt, aber auch hier wurde die Studie an Ratten durchgeführt. Anscheinend sollen sie dem Menschen genetisch sehr ähnlich sein, weshalb sie in medizinischen Studien so häufig eingesetzt werden.

Weitere Studien haben diesen Befund bestätigt, aber „offiziell“ haben wir immer noch kein CBD-basiertes Medikament gegen Depressionen. Natürlich wird es sich wahrscheinlich nicht lohnen, ein „Heilmittel“ in einer natürlichen Pflanze zu finden, daher können wir davon ausgehen, dass die Finanzierung für umfangreiche klinische Studien nicht ausreichend war.

Was müssen wir also tun?

Leider haben wir außer verlockenden Schnipseln nicht viel zu erzählen. Was uns fehlt, sind endgültige Fakten und Zahlen. Wie viel Prozent der Menschen könnte CBD helfen? Wir wissen es ehrlich gesagt nicht, aber wenn Sie darüber nachdenken, mit einem pflanzlichen Arzneimittel gegen Depressionen zu experimentieren, ist CBD vielversprechend. Denken Sie daran, dass CBD zwar aus der Cannabispflanze gewonnen wird, jedoch nicht psychoaktiv ist und in vielen Ländern der Welt legal ist.

Die Idee, Cannabis gegen Depressionen einzusetzen, ist nicht neu. Es wird angenommen, dass Tontafeln aus dem 22. Jahrhundert v. Chr. auf die Verwendung von Cannabis bei Depressionen hinweisen. Welche Sorte und welches Cannabinoidprofil verwendet wurde, bleibt unklar, aber es ist bekannt, dass die älteren Cannabissorten im Allgemeinen reicher an CBD waren als andere Sorten als Industriehanf. In einer Referenz aus dem Jahr 1843 heißt es, dass Cannabis „Freude und Fröhlichkeit“ hervorrufe: etwas, das Menschen, die an Depressionen leiden, sicherlich fremd ist.

CBD gegen Depressionen ist kein bewährtes Heilmittel, aber es gibt durchaus Anzeichen dafür, dass es eines sein wird, sobald wissenschaftliche Studien es ermöglichen, es nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin zu beurteilen.