difference between medical cannabis, cannabis light and cannabidiol

Therapeutisches Cannabis, Cannabis Light und Cannabidiol: Lassen Sie es uns klarstellen!

Inhaltsverzeichnis

Cannabis Light wird oft auf völlig falsche Weise mit therapeutischem Cannabis in Verbindung gebracht. Es gibt wichtige Unterschiede zwischen den beiden Produkttypen und diese Unterschiede betreffen sowohl die Zusammensetzung der Cannabisarten selbst als auch ihre Verwendung und die Art und Weise, wie sie reguliert werden.

Während Cannabis einerseits für medizinische Zwecke verwendet wird, hat andererseits der kostenlose Verkauf von Produkten, die Cannabidiol (CBD) und einen geringen Anteil an THC enthalten, viele Menschen dazu verleitet, sie zur Behandlung einiger Symptome zu verwenden.

Umso mehr ist es notwendig, Klarheit darüber zu schaffen, was unter therapeutischem Cannabis und Cannabis Light zu verstehen ist.

Was ist therapeutisches Cannabis?

Therapeutisches Cannabis sind medizinische Arzneimittel, die Cannabinoide – Wirkstoffe von Cannabis – enthalten und in einer beträchtlichen Anzahl von Ländern auf der ganzen Welt entwickelt und zugelassen wurden.

Die Konzentrationen der verschiedenen Wirkstoffe (die wichtigsten sind Cannabidiol CBD und Delta-9-Tetrahydrocannabinol THC), die in Cannabis-Arzneimitteln enthalten sind, werden mit großer Sorgfalt berechnet.

Die immer größere Öffnung hin zu medizinischem Cannabis begann mit dem Moment, als wissenschaftliche Forschungen die Strukturen der wichtigsten Cannabinoide und der Cannabinoidrezeptoren identifizierten und entdeckten.

Bis heute wurden zahlreiche Forschungsstudien zu den pharmakologischen Aktivitäten von Cannabis und Cannabinoiden und zu ihrer möglichen therapeutischen Anwendung in einer Vielzahl von Fällen veröffentlicht. Beispielsweise kann medizinisches Cannabis Krebspatienten verschrieben werden oder aufgrund seiner indirekten Wirkung auf das Zentralnervensystem zur Linderung chronischer Schmerzen eingesetzt werden.

Was sagt das Gesetz zu therapeutischem Cannabis?

In Italien ist die medizinische Verwendung von Cannabis seit 2006 erlaubt. Ärzte dürfen magistrale galenische Präparate verschreiben, das sind Arzneimittel, die von Apothekern auf der Grundlage der vom Arzt selbst erhaltenen Indikationen zubereitet werden.

Zur Herstellung des Arzneimittels ist es in Italien möglich, Dronabinol (medizinisches Produkt, das Delta-9-Tetrahydrocannabinol THC enthält) oder einen Wirkstoff mit Cannabis für medizinische Zwecke zu verwenden, der aus den Blütenständen von Cannabis gewonnen und nach Genehmigung angebaut wird einer nationalen Behörde für Cannabis.

Diese Präparate können auf verschiedene Weise eingenommen werden, beispielsweise durch Inhalation oder auf oralem Weg. Darüber hinaus ist es Neurologen seit 2013 in Italien möglich, ein Produkt mit Cannabis namens Sativex zu verschreiben, das zur Linderung schmerzhafter Krämpfe bei Multipler Sklerose eingesetzt wird.

Bis vor Kurzem wurden Produkte zur Herstellung dieser Präparate aufgrund einer Vereinbarung mit dem niederländischen Gesundheitsministerium und gemäß dem im Ministerialdekret Nr. 02.11.97.

Im Jahr 2016 begann unser Land mit der landesweiten Produktion von Cannabis für medizinische Zwecke im Military Chemical Pharmaceutical Plant of Florence (SCFM), das durch die Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsministerium und dem Verteidigungsministerium entstand.

In Italien erfolgt die Verschreibung von Cannabis für medizinische Zwecke gemäß dem Ministerialdekret Nr. 9.11.2015 und betrifft die Anwendung bei chronischen Schmerzen und bei Schmerzen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose und Rückenmarksverletzungen; bei Übelkeit und Erbrechen verursacht durch Chemotherapie, Strahlentherapie, HIV-Therapien; als Appetitanreger bei Kachexie, Anorexie, Appetitlosigkeit bei Krebspatienten oder AIDS-Patienten und bei Anorexia nervosa; wegen seiner blutdrucksenkenden Wirkung bei Glaukom; zur Reduzierung unwillkürlicher Bewegungen des Körpers und des Gesichts beim Gilles-de-la-Tourette-Syndrom.

Jede Region hat die Möglichkeit, in dieser Angelegenheit autonom Gesetze zu erlassen, und es ist notwendig, diese Differenzierung zu berücksichtigen. Die Verordnungen werden dann erteilt, wenn herkömmliche oder Standardtherapien wirkungslos sind. Das Gesundheitsministerium hat die notwendigen Richtlinien erstellt und es liegen Informationen für Ärzte und Apotheker für die Zubereitung von Cannabis enthaltenden Arzneimitteln vor.

Der Hanfanbau hingegen wird durch die Normen des Gesetzes 242 von 2016 geregelt, das am 14. Januar 2017 in Kraft getreten ist. Durch das am 23. Mai 2018 vom Ministerium für Agrarpolitik veröffentlichte Rundschreiben wurden die Vorschriften festgelegt wurden geklärt, mit denen die im Gesetz 242 enthaltenen Normen umgesetzt werden sollen. Ab heute ist es in Italien möglich, Hanfpflanzen mit einem THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) unter 0,2 % anzubauen, mit einer Toleranzgrenze von bis zu 0,6 %.

Der Landwirt ist nicht haftbar, wenn die Pflanzen einen THC-Gehalt von mehr als 0,2 % aufweisen, wohingegen er eine Haftung übernimmt, wenn der THC-Gehalt 0,6 % übersteigt, wie in Artikel 4, Komma 5 des Gesetzes 242 erläutert. Gesetz Nr. 242 betrifft nicht direkt die Legalisierung von Cannabis und erlaubt auch nicht die Verwendung zu Freizeitzwecken, sondern es handelt sich um ein Gesetz, das sich an Landwirte und Produzenten richtet und dessen Ziel die Förderung des Anbaus von Industriehanf ist.

Was ist Cannabis Light?

Mit dem, was wir – vielleicht zu einfach – Cannabis Light nennen, ist die gesamte Palette verschiedener Präparate gemeint, die aus den getrockneten Blütenständen von Cannabis gewonnen werden und deren THC-Konzentration zwischen 0,2 % und 0,6 % liegt.

Licht ist das Adjektiv, das tatsächlich auf eine sehr geringe Konzentration des Wirkstoffs hinweist, der für die psychotrope Wirkung von Cannabis verantwortlich ist.

Wenn wir nur diesen Faktor (die THC-Menge) berücksichtigen, könnte das Adjektiv „leicht“ nicht passender sein. Zum Vergleich: Bedrocan, das Cannabis enthaltende Arzneimittel, hat eine THC-Konzentration von 22 %.

Cannabis Light hat keine psychoaktive Wirkung und seine getrockneten Blütenstände von Cannabis Sativa haben einen so niedrigen THC-Gehalt, dass es frei verkauft werden kann.

CBD und seine therapeutische Rolle

Cannabidiol (CBD) ist einer der Hauptwirkstoffe von Cannabis sativa. Der Mensch verfügt über ein Endocannabinoid-System und Cannabidiol (CBD) wirkt indirekt auf die Rezeptoren dieses Systems. Cannabidiol (CBD) übt seine Wirkung nicht gezielt auf eine bestimmte Pathologie aus.

Cannabidiol (CBD) moduliert bereits bestehende Mechanismen, die in unserem Organismus aktiv sind. Wenn in unserem Endocannabinoid-System ein Ungleichgewicht oder eine Veränderung auftritt, führt die Modulation durch Cannabidiol (CBD) – die beispielsweise auf das Immunsystem oder indirekt auf einen Entzündungsprozess einwirkt – dazu, das ursprüngliche Gleichgewicht wiederherzustellen. Cannabidiol (CBD) übt eine indirekte modulierende Wirkung auf Veränderungen im menschlichen Endocannabinoidsystem aus, die durch Pathologien oder Traumata verursacht werden, und wird aus diesem Grund zunehmend von vielen Menschen verwendet.

Cannabis Light, CBD und therapeutisches Cannabis, zusammengefasst:

Mit Cannabis Light meinen wir Produkte, die aus getrockneten Cannabisblütenständen gewonnen werden und deren THC-Konzentration zwischen 0,2 % und 0,6 % liegt.

CBD ist Cannabidiol: einer der Hauptwirkstoffe der Cannabis-sativa-Pflanze.

Therapeutisches Cannabis enthält im Gegensatz zu Cannabis Light recht unterschiedliche Mengen an THC und CBD und kann nur auf ärztliche Verschreibung erworben werden.

Abschluss

Jeder Einzelne näherte sich der Welt des Cannabis aufgrund unterschiedlicher Anforderungen. Die Verwendung von medizinischem Cannabis erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Arzt, der leitenden und einzigartigen Person, die eine Therapie verschreiben kann.

Der Konsum von Cannabis Light hingegen kann mit einer regelmäßigen medikamentösen Therapie (auch in diesem Fall auf ärztliche Verschreibung) einhergehen oder im Alltag eingesetzt werden, wobei stets auf den Verzehr eines zertifizierten, entsprechend zubereiteten Produkts geachtet werden muss strenge Kriterien, die Qualität und Präzision bei der Konzentration von Cannabidiol garantieren.

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