Cannabinoide sind die von Cannabisblüten abgesonderten chemischen Verbindungen, die eine Reihe von Symptomen wie Multiple Sklerose, Epilepsie und Angstzustände lindern.
Marihuana wird oft als die bekannteste Pflanze genannt, die diese Beschwerden heilt, aber es kommt auch in vielen anderen (nicht psychoaktiven) Pflanzen vor:
Schokolade
Schokolade enthält Verbindungen, die mit einem anderen Enzym namens FAAH (Fettsäureamidhydrolase) zusammenarbeiten, das in unserem Körper ein Endocannabinoid namens Anandamid abbaut – was uns letztendlich glücklicher macht.
Schwarzer Pfeffer
Die Pfefferpflanze enthält ein Aromamolekül namens Beta-Caryophyllen (BCP), das als Cannabinoid wirkt und außerdem entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, wodurch es sich zur Behandlung von Krankheiten wie Arthritis und Osteoperose eignet.
Schwarze Trüffel
Schwarze Trüffel, einer der teuersten Speisepilze der Welt, produzieren nachweislich das gleiche glückliche Molekül (Anandamid) wie Schokolade und Cannabis. Eine von Mauro Maccarrone und seinen Kollegen in Rom durchgeführte Studie ergab, dass die Trüffel Anandamid produzieren und dabei den gleichen biologischen Mechanismus wie THC nutzen.
Sonnenhut
Der Sonnenhut ist vor allem als die Pflanze bekannt, die gegen die alltägliche Erkältung kämpft. Er lindert aber auch Müdigkeit, Angstzustände, Arthritis und Migräne. Es unterscheidet sich geringfügig von Cannabis, da es Cannabimimetika anstelle von Cannabinoiden verwendet, um mit dem Endocannabinoidsystem zu interagieren.
Anandamid ist Teil des Gehirn-Körper-Netzwerks, das als Endocannabinoid-System bekannt ist und eine sehr wichtige Rolle bei mentalen Zuständen sowie einer Reihe von Körperfunktionen spielt.
Elektrisches Gänseblümchen
Electric Daisy wird von manchen als Zahnschmerzpflanze bezeichnet und kann auch zu einem starken schmerzstillenden Gel verarbeitet werden. An der Universität Cambridge durchgeführte Studien haben gezeigt, dass Electric Daisy Schmerzrezeptoren an Nervenenden blockiert.
Helichrysum Umbraculigerum
Trotz des schwierig klingenden Namens ist diese Pflanze eigentlich ein Gänseblümchen und enthält eine erhebliche Menge Cannabigerol, was ihr antidepressive und entzündungshemmende Eigenschaften verleiht. Cannabigerol ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid, das typischerweise in den frühen Phasen des Marihuana-Anbauzyklus vorkommt.
Chinesischer Rhododendron
Die aus dem Chinesischen Rhododendron gewonnenen ätherischen Öle können alles abtöten, von Krebszellen bis hin zu Staphylokokkeninfektionen – einer Gruppe von Infektionen, die durch das Bakterium Staphylococcus verursacht werden.
Japanisches Lebendkraut
Diese Pflanze ist vor allem für ihre Fähigkeit zur Behandlung von Blasen-, Leber- und Gallenblasenproblemen bekannt, die große Mengen eines Cannabinoids namens Perrotentinsäure enthält – ebenfalls sehr ähnlich zu THC. Ähnlich wie Cannabis ist es für die Behandlung chronischer Atemwegserkrankungen und Bronchitis bekannt.
Kava
Kava ist im Westen als Mittel gegen Angstzustände und chronische Schmerzen immer beliebter geworden und wird bei Konsumenten auch zur beruhigenden Wirkung eingesetzt. Ähnlich wie die anderen oben genannten Pflanzen erzeugt Kava ähnliche Wirkungen wie Cannabis, was auf eine Verbindung in Kava zurückzuführen ist, die mit THC verbunden ist.
Laura Moya
Quelle: marijuana.com